Freizeit - wie Freibier auf dem Dorffest. Jeder liebt es und keiner kann genug davon bekommen.
Doch warum gönnen wir uns keine langfristige Freizeit und geben Arbeit, Stress und Geld einen neuen Standard?
Der Film „In Time“ hat uns schon 2011 aufhorchen lassen. Zeit, besser gesagt die Lebenszeit eines Menschen wurde hier direkt mit einer Währung gekoppelt. Hast du kein Geld, hast du keine Lebenszeit.. Hm, das klingt, wenn man es so aufschlüsselt ziemlich vertraut oder ?
Überleben ist ist leider direkt an Geld gekoppelt, wenn die Lotterie des Lebens dich nicht gesegnet hat in einem reichen Land aufwachsen zu lassen wird des sehr sehr schwierig. Doch obwohl wir in Europa in einer vergleichsweisen reichen Gesellschaft leben, könnten wir uns ja leisten, den Reichtum untereinander zu teilen. Denn auch hier sagt nur der Durchschnitt aus, dass wir ein reicher Kontinent sind, dennoch gibt es viele Menschen in Europa, die das Leben auf „schwierig“ durchspielen müssen.

In den 70ern hatte noch eine andere Greta eine Idee - MarGRET Thatchers Liebe zum Freihandel und Beweglichkeit der Waren und des Geldes hat einen Wirtschaftsboom ausgelöst. Nicht sie per se hat das erfunden, aber Europa und der Westen waren dabei. Klingt wie eine neue Ausgabe eines Comic-Heftes, und das ist es auch, gemeisam im Sammelband mit "Adam Smith gegen den Rest der Welt". Was Adam Smith mit seinem Bestseller "Wohlstand der Nationen" bereits gepriesen hat, ist von Reagan/Thatcher und anderen Machthabern in der Nachkriegszeit mit Handkuss aufgenommen worden. Die Fabriken wurden wieder angeheizt, Europa und die USA wieder aufgebaut, und durch die Etablierung von Systemen, wo der Geldwert gleich dem Menschenwert gesetzt wurde. Born in the USA, trällerte Bruce Springsteen !
Das Dogma: "Mit harter Arbeit kannst du alles erreichen", setzte sich auch in Europa durch.
Das ging auch eine Zeit lang gut, der Wohlstand ist wieder gewachsen und spätestens in den Zeiten des Internets für Jedermann und der Einsicht, dass Chinesen und Inder wunderbar Dinge zusammenschrauben können, ging es uns in der sogenannten ersten Welt besser. Materiell und auch gesundheitlich, da nun wirklich ein Großteil der Maslowschen Bedürfnispyramide abgedeckt war.

Abgesehen davon, dass es nur uns besser geht, weil wir auf Wolke 7 des Materialismus schweben, können wir mitterweile nicht mehr behaupten, dass es uns dadurch WIRKLICH besser geht.
Wir haben unseren Wohlstand auf eine Baseline gebracht (bis zum orangen Segment der Pyramide) und können uns fast alles Notwendige leisten (meine Target Group ist hier die Mittelschicht, klar weiß ich wie viele noch nicht mal das rote Segment der Pyramide überwunden haben, dazu in einem anderen Artikel). Danke Li Wei aus Shenzen für die billigen Wegwerfprodukte. Doch Li Wei ist nicht schuld daran. Schuld daran sind wir, bzw. Konzerne. Sie und wir haben nicht aufgehört diesen kapitalistisch getriebenen Materialismus weiterzuverfolgen. Es muss gekauft werden, um das System am Leben zu erhalten, und das erreicht man natürlich mit Emotionen und der Projektion von Selbstwert auf Dinge. „Spiel nach deinen Regeln“ , wirbt ein Autohersteller. Das Paradoxe daran ist, dass er dir suggeriert frei zu sein und dich mit einer Leasingrate von ca. 200€ pro Monat bindet.
- Kann mir das Wissen verständlich beibringen (Kann erklären)
- Kennt sich in seinem / ihrem Fachgebiet ausgezeichnet aus
- Ist bei Fragen gerne behilflich
- Hilft bei Fragen verständlich weiter
- Geht auf die Wünsche und Fragen individuell auf die Person ein
- Motiviert die Person oder Gruppe
- Belohnt die Person oder Gruppe nach schwierigen, unkonventionellen Projekten / Situationen
- Kann Fehler eingestehen
- Wagt neues, ist kreativ bei neuen Tätigkeiten
- Kann Konfliktsituationen entschärfen
- Kann Kompromisse eingehen